Es war im Jahr 2019. Da verliebten wir uns während eines Costa Rica Urlaubs in dieses Land und kauften bald danach dort unser Grundstück im Dschungel.
Es war schon immer unser Traum gewesen, für die Zukunft ein Winterdomizil zu errichten. Wir wussten nur nicht, wo. Nachdem wir Costa Rica erlebt hatten, waren wir sicher: Hier wollen wir leben, oder doch zumindest überwintern.
Die Entscheidung, welchen Platz wir wählen sollten, fiel uns nicht leicht. Nach drei Tagen Dauerwanderung durch das große Areal, in dem Grundstücke verkauft wurden, haben wir uns dann letztendlich für unser Traumgrundstück entschieden und tauften es Terra NaturaMa, was für uns soviel bedeutet wie unser Land bei Mutter Natur. - Kurze Zeit darauf wurden bereits erste Lehmproben genommen und geschaut wie gut die Erde ist. Wir begannen, erste Pflanzen in die Erde zu setzen.
Bei der Wahl des Grundstücks haben wir uns ganz bewusst gegen den Trubel an der Küste entschieden, denn wir wollten dieses wunderschöne Fleckchen Erde inmitten der
Natur ganz in Ruhe genießen. Was zuerst als Winterfluchtort gedacht war, wurde letztendlich durch die Umstände in Deutschland zu einem Auszeitort, an
dem wir ein Jahr verbringen und mit dem Verwirklichen unseres Projekts beginnen sollten.
Nachdem James bereits einige Monate allein in Costa Rica war und dort sehr gute Vorarbeit geleistet hatte, konnten wir, Andrea, Anita und Nikola im Februar 2020 endlich nachkommen. Emsig werkelten wir an unserm Wohnhaus. Wirkliche Schlafplätze gab es noch nicht, aber auf unserer Plattform war genug Platz für Matratzen und Moskitonetze. Eine richtige Toilette gab es auch noch nicht, und geduscht wurde erstmal unter dem Wasserturm.
Mitte Januar 21 fliegt James schon vor, und bis ich 5 Wochen später komme, ist einiges passiert. Unter unserer Plattform sind ein Schlafzimmer und ein Bad entstanden. Eine Couch wird gebaut, damit auch endlich unser schöner Tisch zum Einsatz kommen darf. Tolle Helfer sind vor Ort! Und als ich dann endlich da bin, wird ganz schön viel gestrichen - wirklich viel, weil der Beton trotz Voranstrich soviel Farbe zieht, dass wir fast verzweifeln!